Was ist für dich die DNA, der Kern von Oikocredit?
Der verantwortliche Umgang mit unseren Finanzen ist ein Schlüsselfaktor für nachhaltige Entwicklung. Bei Oikocredit stehen deshalb die Menschen und nicht die finanzielle Rendite im Vordergrund. Die Anleger*innen entscheiden sich bewusst für die soziale Wirkung der Geldanlage. Die Mitarbeiter*innen engagieren sich aufgrund der Werte und einer gemeinsamen Vision bei der Genossenschaft. Die Kreditnehmer*innen werden nicht als Zahlen, sondern vollwertige Partner gesehen.
Was findest du gut an der Arbeit von Oikocredit?
Zwei Aspekte sind mir besonders wichtig. Im Kern vergibt Oikocredit „nur“ Kredite an sozial orientierte Unternehmen im globalen Süden. Aber diese finanzielle Unterstützung und das Vertrauen in ihre Fähigkeiten ermöglicht Menschen im globalen Süden ein selbstbestimmtes Leben. Zudem verbindetdie GenossenschaftOikocredit mit ihrer Arbeit Menschen aus verschiedenen Lebenswelten und lässt dabei das gegenseitige Verständnis bei allen Beteiligten wachsen.
Was hast du aus deiner beruflichen Tätigkeit für Oikocredit mitgenommen?
Ich habe neue Perspektiven gewonnen und vielfältige Erfahrungen gesammelt. Besonders prägend waren hierbei die persönlichen Begegnungen mit internationalem Kolleg*innen und Kreditnehmer*innen in Peru. Ich habe auch eine größere Sensibilität für Sprache entwickelt. Früher habe ich einfach den Begriff „Entwicklungs – und Schwellenländer“ übernommen, heute spreche ich gezielt vom globalen Süden. Als Mitglied und Anlegerin bleibe ich mit Oikocredit verbunden. Es interessiert mich, wie Oikocredit auch zukünftig Menschen im globalen Süden Lebensperspektiven eröffnen wird.
